Der Männerchor-Faschingsball war wieder einmal das erste Highlight des Jahres. Zahlreiche Mitglieder, Freunde und Bekannte des Vereins haben sich im großen Saal des Bayerischen Hof kostümiert eingefunden, um die närrischen Neuigkeiten zu erfahren. Die musikalische Umrahmung wurde erstmals von Marcel, „dem Kirchberger“ übernommen, der seine Premiere im Verein hervorragend nutzte und Stimmung in den Saal brachte. Moderiert wurde der Abend schon wie im Jahr zuvor durch Renate Ehrstein und Iris Opitz.
Nach einer Tanzrunde und einer ersten Polonaise ging es mit dem Programm los. 5 Sängerinnen und 1 Sänger der Living Voices überbrachten im Rahmen eines Sketches dem Publikum, dass jetzt ein „Ausländer“ aus dem Badischen die Living Voices übernommen hat. Dabei gab es von den Damen natürlich viele Fragen, die eigentlich Karlheinz beantworten könnte – wenn man ihn nur fragen würde! Mitwirkende waren Renate Ehrstein, Michaela Heilmann, Doris Höflich, Ilona Pfirrmann und Karlheinz Pfirrmann.
Im Anschluss an eine weitere Tanzrunde erzählte uns Christel Beutler von ihrem Männerverschleiß. Beachtenswert, wieviele Männer sie in ihren jungen Jahren schon „verbraucht“ hat. Aber da sie jung ist, kann sie sich ja nochmal einen suchen!
Die Männerchor-Krischer konnten in ihrer gewohnten Stärke dieses Jahr leider nicht auftreten. Aber 2/4 von ihnen waren da, um die wichtigen Themen gesanglich dem närrischen Publikum näher zu bringen. Unter dem Motto „nur halb so viel, aber doppelt so lang!“ betraten Karl Geideck und Michael Stüber im Teil 1 ihres zweigeteilten Auftritts die Bühne. Neben „dem Lied der Schlümpfe“ und einem Dankesstück an die kleine Kneipe „der Bayerische Hof“ wurde der Aufnahmeprozess in den Verein mit seinen ganzen Hürden besungen. Als Zugabe gab es schließlich noch ein kurzes Stück über den „Hans“ den man im Verein nichts recht machen kann. Ähnlichkeiten zu Anwesenden und Namensvettern sich natürlich rein zufällig und nicht beabsichtigt!
Gabi Rimmele und Sabine Rabenstein erzählten anschließend in einem lebhaften Zwiegespräch das Verhältnis zwischen Oma und Enkeltochter. Die Oma berichtete dabei unter anderem über ihr ausschweifendes Liebesleben – sehr interessant!
Aber die Frauen aus Living Voices erzählen nicht nur aus ihrem Leben, sie können auch sehr gut singen! Unter der Begleitung von Jürgen Landes an der Gitarre sangen Hildegard Dantes, Birgit Frohn, Iris Optiz und Renate Ehrstein das Stück „Auf ihr Mädle (Buwe, Narre) in den Chor. Das Publikum stimmte in den Refrain mit ein und bedankte sich mit einem sehr großen Applaus.
Renate Ehrstein’s Büttenreden sind immer ein Highlight des Faschingsballs des GV Männerchor. Dieses Jahr ging es um das Thema „Gendern im Chor“. Auf humoristische Art und Weise informierte sie uns über die Auswüchse der „neuen“ deutschen Sprache. Es ist halt so, dass in der Regel im Bass und im Tenor Männer singen und im Alt und Sopran dafür keine Männer zu finden sind, so ihre Aussage. Da herrscht auf jeden Fall das weibliche Geschlecht – wie in der Bütt!
Nun zum 2. Teil der 2/4-Krischer. Wie versprochen kamen Karl und Michael nochmal auf die Bühne und brachten 3 Lieder zum Besten. Dass „Englisch sein muss“ war Thema des ersten Stücks. Die Liebeserklärung an Kurt’s Flääschknepp wurde im zweiten Lied besungen, bevor es um „Brogge un Brie“ im dritten Lied ging. Ohne Zugabe durften die beiden die Bühne nicht verlassen. Eine mitsingfähige „Schorle-Variante“ des „Wellerman“ konnte im Refrain jeder mitsingen. Mit großem Applaus wurden die 2/4 verabschiedet!
Den Abschluss machte die gemischte Tanzgruppe. Aus dem afrikanischen Lied Shosholoza einen Tanz zu machen ist eine ebenso überraschende, wie auch sehr witzige Idee! Einen Tanz den man mitsingen kann – wo gibt es sowas schon? Hervorragend! Einstudiert wurde der Tanz von Jaqueline Cambeis. Mitgetanzt haben Renate Ehrstein, Sabine Rabenstein, Jaqueline Cambeis, Verena Borger-Cambeis, Birgit Frohn, Gabi Rimmele, Beate Roy und Ferdi Pfirrmann. Natürlich mussten auch sie eine Zugabe geben.
Zum großen Finale durften nun alle Mitwirkenden nochmal auf die Bühne. Als gemeinsames Lied wurde „Auf ihr Mädle (Buwe, Narre) in de Chor“ gesungen.
Damit aber nicht genug! Das Tanzbein wurde noch bis spät in die Nacht geschwungen. Die Stimmung war sehr gut, wie auch die Musik von Marcel. Herzlichen Dank an alle Teilnehmer und natürlich an die Gäste, denn ohne sie gäbe es keinen Faschingsball! Besonderen Dank geht an Renate Ehrstein, die die Gesamtverantwortung und Organisation des Faschingsballs hat.
In unserer Bildergalerie gib es wieder einige Bilder und ein paar Videos zu sehen.